Montag, 17. Oktober 2011

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1. Vorweg ein paar Hinweise zu meiner Person: Mit 65 Jahren ist man - gemessen an der heutigen Studentengeneration im Zeitalter des Internet ein Dinosaurier. Obwohl ich dem Internet nicht ablehnend gegenüberstehe, ist es für mich als promovierter Jurist, der jahrzehntelang an Bibliothekenrecherchen gewohnt ist, nicht einfach, diese eingefahrenen Gleise zu verlassen. Andererseits soll das Schlagwort vom lebenslangen Lernen nicht zu einer Worthülse verkommen. Daher sehe ich die Beschäftigung mit diesem für mich neuen Medium als durchaus sinnvoll an.

Zur Beantwortung der Frage 1, welche Internetanwendungen ich selbst verwende: Bislang nur "wikipedia" in einer ersten Annäherung an ein Thema (im Bewusstsein, dass es sich hier nur um pseudo-wissenschaftliche Informationen handelt).

2. Der letzte Satz im Posting 1 ist auch die Anwort auf die zweite Aufgabe. Vertiefte Recherchen habe ich stets in der Universitätsbiblithek durchgeführt.

3. Wenn man, so wie ich, ziemlich unbedarft im "Bloggen" ist, wird die Beantwortung der dritten Frage, wofür unter Heranziehung meiner bisherigen Beschäftigung mit geschichtswissenschaftlichen Weblogs diese in den Wissenschaften eingesetzt werden können, schier unmöglich. Trotzdem werde ich unter Bezugnahme auf die beiden vorangegangenen Einheiten der Lehrverastaltung und der gebotenen Lektüre versuchen, zu antworten.

Grundsätzlich scheinen mir die Kommunikationsmöglichkeiten in Weblogs für die Wissenschaft fast unbegrenzt zu sein. Die Frage bleibt nur, inwieweit die Wissenschaft selbst bereit ist, das Medium zu nützen und für welche Zwecke.

Folgt man der Kategorisierung von Jan Hodel und seiner Argumentation vom "Selbstverlags-Tool" - wobei ich diese Art von Profilbildung als nicht zielführend und aus heutiger Sicht auch wenig zukunftsträchtig erachte - messe ich der Möglichkeit der Information im Weblog überragende Bedeutung bei.

Ideal wäre natürlich , wenn WissenschaftlerInnen öffentlich Probleme, neue Themen und Fragestellungen über Weblogs diskutierten. Dies käme dem Ideal einer Zusammenarbeit nahe, die auf diesem Weg gemeinsames Wissen schafft. Doch gerade hier hege ich große Zweifel an einem Fortschritt. Einer derartigen Offenheit stehen menschlicher Egoismus und Eitelkeit entgegen.

Weblogs als Publikationsmedium wissenschaftlicher Abhandlungen wären ein Quantensprung in der Verbreitung wissenschaftlicher Publikationen und erleichterten den Zugang. Doch dem stehen die derzeitigen Praktiken, wie etwa Peer Review und andere "Qualitätssicherungen", als auch finanzielle Interessen im Wege.

Zusammenfassend bieten Weblogs für die Wissenschaft ungeahnte Möglichkeiten. Allerdings dürften Weblogs für die nächste Zukunft vor allem der Information in der Wissenschaft dienen, weniger der Reflexion (Meinungsaustausch) und kaum der Publikation.

jus

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